Chronik
Schulchronik der HPS Lyss
Meilensteine aus den Jahresberichten 1969-2018
1969
Am 27. März 1969 findet nach einjähriger Vorbereitungszeit die Gründungsversammlung des Vereins „Heilpädagogische Sonderschule Lyss“ unter der Leitung des Präsidenten Herrn Max Gribi statt. Dem Verein gehörten zu diesem Zeitpunkt 17 öffentlich-rechtliche Korporationen (Gemeinden, usw.), 67 juristische Personen (Firmen usw.) sowie 34 Einzelmitglieder an. An vier Sitzungen befasste sich der Vorstand mit den Vorbereitungsarbeiten der Verwirklichung einer heilpädagogischen Klasse in Lyss.
1970/71
Der Präsident darf von einem zweiten Vereinsjahr im Zeichen eines „gedämpften Optimismus“ berichten. Der Schulbetrieb wird am 16. November 1970, nach speditiv erfolgten Renovationsarbeiten, in den gemieteten Räumlichkeiten an der Bielstrasse 25 in Lyss aufgenommen. Erste Klassenlehrerin wird Frl. Dora Reber. Zu Beginn des neuen Schuljahres im April 1971 werden bereits 10 Kinder in zwei Klassen unterrichtet. Als zweite Klassenlehrerin kann Frl. Edith Anliker angestellt werden.
1971/72
Am 6. Juni findet unter Teilnahme von Vereins- und Behördenmitglieder eine schlichte Einweihungsfeier in den Räumen der Schule sowie im Restaurant Bären statt. Es wird von einer stetig steigenden Zahl Schülerinnen und Schüler berichtet. Dies auch deshalb, weil vom Sonderschulheim „Mätteli“ in Münchenbuchsee das Einzugsgebiet des Rapperswiler-Plateaus übernommen wurde. Ein erstes Skilager wird durchgeführt.
Mit der Miete einer weiteren Wohnung an der Bielstrasse sowie des ehemaligen Privatkindergartens am Birkenweg können auf April 1972 die räumlichen Voraussetzungen für die Eröffnung von zwei weiteren Klassen geschaffen werden. Praktisch ohne Vorlagen wird ein Schulreglement und ein Pflichtenheft erstellt.
1972/73
Das Anwachsen der Schülerzahl setzt sich stetig fort. Während im Schuljahr 1971/72 19 Kinder die Schule besuchen, wächst die Zahl auf Schuljahresbeginn im April 1973 auf 25 Kinder an. Vorläufig legt der Vorstand fest, dass die Lehrpersonen die Schulleitungsaufgaben im jährlichen Turnus zu übernehmen haben. Gleichzeitig werden den Lehrpersonen organisatorische Aufträge eines bestimmten Arbeitsgebietes zugeteilt.
1973/74
Ein Gesuch zur Eröffnung einer Klasse für vorschulpflichtige Kinder wird bei der Kantonalen Fürsorgedirektion eingereicht. Es wird umgehend positiv beantwortet und die Schulgemeinde Lyss stellt freundlicherweise einen Raum im Schulpavillon der Schule Stegmatte zur Verfügung. Der Vorstand befasst sich aufgrund der nach wie vor steigenden Schülerzahl mit der Absicht des Kaufs einer Liegenschaft oder des Neubaus eines eigenen Schulhauses.
1974/75
Erstmals muss keine neue Klasse eröffnet werden, da sich die Schülerzahl dank Eintritten in die HPTS Biel und in die HPS Bern stabilisiert. Das Vereins- und Schuljahr ist gekennzeichnet durch eine Konsolidierung des Schulbetriebs. Neu wird Sprachheilunterricht (Logopädie) ins Schulprogramm aufgenommen.
Im Zusammenhang mit dem immer dringenderen Wunsch, ein eigenes Schulgebäude zu besitzen, wird eine Baukommission ins Leben gerufen. Als entscheidende Weiche bezeichnet der Präsident die Unterzeichnung der Abtretungsurkunde mit der Erbengemeinschaft von Herrn Notar Oskar Möri-Siegrist aus Lyss. Darin wird dem Verein das Gebäude und die umliegende Fläche der Liegenschaft Birkenweg 3 vermacht. Ein Umbau der Liegenschaft oder ein Tausch oder Verkauf zur Schaffung von günstigeren Platzverhältnissen soll geprüft werden.
1975/76
Auf Antrag der Lehrerschaft wird, nach Abklärungen bei anderen Schulen, an der HPS Lyss die Fünftagewoche eingeführt. Im Laufe des Jahres werden die Vorarbeiten zur Realisierung eines eigenen Neubaus in Lyss weitergeführt. Nach Verhandlungen mit der Gemeinde Lyss zeigte sich die Möglichkeit eines Tauschangebots der Liegenschaft am Birkenweg mit einem gemeindeeigenen Grundstück auf der „Rossi“. Das von der Lehrerschaft gewünschte Raumprogramm wurde unter Berücksichtigung der kantonalen Vorgaben bearbeitet und zur Vorprüfung den Behörden vorgelegt. Erstmals wird ein Tag der offenen Tür durchgeführt. Die Kinderzahl bleibt in diesem Berichtsjahr stabil.
1976/77
Mit einem minimalen Kostenaufwand und Eigenleistungen von Vorstands-Mitgliedern und der Lehrerschaft wird ein weiterer gemieteter Raum in der Liegenschaft Bielstrasse für den Unterricht bereitgestellt. Eine umfassende Dokumentation zur Realisierung eines Neubaus wird der kantonalen Fürsorgedirektion zur Stellungnahme unterbreitet. Eine Antwort des Kantons bleibt jedoch, zum grossen Bedauern des Vorstands, im Berichtsjahr aus. Die Schülerzahl wächst auf 28 Kinder an, die nach wie vor in fünf Klassen unterrichtet werden.
1977/78
Nach diversen weiteren Abklärungen durch den Vorstand zur Entwicklung der Schülerzahl und zu freien Räumen in den Gebäuden der Volksschule, ist warten auf den kantonalen Entscheid angesagt. Eine Architekturklasse der Ingenieursschule Biel erarbeitet unter der Leitung ihres Lehrers unentgeltlich Vorschläge zu einem möglichen Neubau, welche im „Weissen Kreuz“ in Lyss der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Die Schülerzahl und die Anzahl Klassen bleibt stabil.
1978/79
Zwei wichtige Ereignisse prägen das Berichtsjahr: Der Verein blickt auf sein zehnjähriges Bestehen zurück und der Vorstand erhält von der kantonalen Fürsorgedirektion die grundsätzliche Zusicherung zur Realisierung eines Neubaus. Unverzüglich schreitet die Baukommission zu den weiteren Arbeiten und vergibt an fünf Lysser Architekten Unterlagen zu Einreichung eines Wettbewerb-Projekts. Das Preisgericht entscheidet sich für Vorschlag „563 222“ des Architekten Herrn Walter Riegert. Nach einer Vorstellung des Projekts im Vorstand und nach Besprechungen mit den Behörden des Kantons und der Gemeinde zeigt sich der Vorstand im Hinblick auf eine zügige Realisierung des Vorhabens zuversichtlich. Die Schülerzahl geht auf 23 Kinder zurück. Neu stehen Handweben und Rhythmik als Ergänzung zum Unterricht auf dem Schulprogramm der Kinder.
1979/80
Erfreulicherweise kann Ende 1979 mit den Aushubarbeiten auf dem Grundstück zwischen Rossiweg und Chaumontweg begonnen werden, nachdem die Landverhandlungen mit der Gemeinde abgeschlossen sind und die finanzielle Zusicherung des Grossen Rats vorliegt. Die Schule nimmt ein erstes Mal mit einem Stand mit Eigenprodukten am Lyssbachmärit teil. Ein erstes Mal taucht auch das Wort „Integration“ auf, beteiligen sich doch die Schüler der HPS bei der Papiersammlung der Primarschule. Über die Zahl der Kinder wird keine Angaben gemacht. Der Bericht des Schulleiters schliesst mit den Worten: „Die Lehrerschaft und mit ihr die Kinder freuen sich nun auf den Neubau. Bis dieser bezugsbereit ist, müssen wir uns, wie bis anhin, in unseren vertrauten Räumen „abmühen“. Die momentan räumlich unzulängliche Situation erfordert von uns allen einen Mehraufwand an „Beweglichkeit“ in mancherlei Hinsicht. Wir standen und stehen noch im Spannungsfeld zwischen Wünschbarem und Machbarem.“
1980/81
Die Bauarbeiten kommen gut voran, jedoch kann der Bau wegen Schwierigkeiten bei der Dachkonstruktion nicht vor Wintereinbruch fertig gestellt werden. Der schneereiche und kalte Winter führt zudem zu einem längeren Bauunterbruch. Die Schülerzahl geht wiederum leicht zurück.
1981/82
Am 2. November 1981 kann der langersehnte Neubau am Chaumontweg 2 bezogen werden. Die ersten Wochen des Schulbetriebs werden jedoch noch durch teilweise recht lärmige Bauarbeiten beeinträchtigt. Am 15. Mai 1982 wird die Schulanlage mit einer Einweihungsfeier offiziell eröffnet.
1982/83
Der Gründungspräsident des Vereins und der Schule, Herr Max Gribi aus Lyss, wird unter Verdankung seiner grossen Leistungen verabschiedet. Das Präsidium übernimmt Herr Martin Gfeller aus Lyss. Nach mehreren Jahren im Turnus-Betrieb übernimmt Frau Christiane Fuhrer das Amt der Schulleiterin. Mit kleinen Schwankungen bleibt die Schülerzahl bei 24 Kindern stabil.
1983/84
Die HV des Vereins genehmigt die Bauabrechnung des Neubaus, nachdem diese die kantonalen Instanzen durchlaufen hat. Die Schülerzahl blieb stabil.
1984/85
Eröffnung einer Gruppe für schwerstbehinderte Kinder. Für diese anspruchsvolle Arbeit wird Frau Beatrice Widmer neu angestellt. Die Schülerzahl liegt bei 25 Kindern.
1985/86
Neu wird an der Schule neben Physiotherapie auch Ergotherapie angeboten. Eine Liftanlage wird am dafür vorgesehenen Platz eingebaut. Im Rahmen der „Lysser Woche 1985“ stellt sich der Verein der Öffentlichkeit vor und informiert über Ziele, Aufgaben und die Organisation. Mit 25 Kindern bleibt die Zahl der Schüler stabil.
1986/87
Die Schülerzahl liegt bei 26 Kindern die in 6 Klassen geschult und gefördert werden. Da die administrativen Arbeiten zunehmen, wird die Schulleiterin an einem halben Tag in der Woche vom Unterricht freigestellt. Eine Vollzeitstelle Koch/Hauswart wird geschaffen und durch Herrn Bruno Wymann in Personalunion besetzt.
1987/88
Die Schülerzahl steigt auf 28 Kinder an. Der Präsident spricht den gegenseitigen „Goodwill“ an, der nötig ist, wenn eine Schule mitten in einem Wohnquartier liegt.
1988/89
Der Verein feiert sein zwänzigjähriges Bestehen. Die Schulen im Kanton Bern wechseln auf den Herbstschulbeginn. Mit 28 Kindern bleibt die Schülerzahl stabil.
1989
Der Vorstand beschliesst, dass der Jahresbericht künftig die gleiche Zeitspanne wie die Jahresrechnung abzudecken hat.
Nach Gesprächen mit Vertretern der Fürsorgedirektion hat sich gezeigt, dass die HPS künftig zunehmend mehr Kinder mit einer mehrfachen Behinderung aufnehmen soll. Dies bedeutet, so der Präsident in seinem Bericht, mehr Personal (Therapeuten, Praktikantinnen), mehr Aufwand für die Schulleitung, mehr Raum (Schulräume, Spezialräume) und mehr finanzielle Mittel.
Frau Christiane Fuhrer gibt die Schulleitung nach rund sechs Jahren ab. Als Übergangslösung übernehmen Frau Anna-Lisa Ferrer-Kirchhofer, Frau Lotti Leuenberger und Frau Bea Widmer die Schulleitung.
1990
Der Präsident des Vereins, Herr Martin Gfeller tritt auf Juni 1990 zurück. Der Vorstand wird demokratisch durch dessen Mitglieder geführt. 29 Kinder besuchen die Schule. Eine Werklehrerin wird angestellt.
1991
Trotz Rezession und leeren Staatskassen kann an der HPS Lyss eine Schulleiterinnen-Stelle geschaffen werden. Sie wird durch Frau Yvonne Beuret besetzt. Herr Dr. Herbert Suter übernimmt das Präsidium des Vereinsvorstandes.
1992
Derweil der Präsident von schwierigen finanziellen Rahmenbedingungen berichtet, kann die Schulleiterin von vielen schönen Erlebnissen aus dem Jahresplan der Schule und von einem Ansteigen der Schülerzahl auf 32 Kinder erzählen. Die Therapeutinnen und die Werklehrerin stellen ihre Arbeit vor.
1993
Der Präsident berichtet von ersten Plänen, den Verein in eine Stiftung umzuwandeln. Die Schulleiterin berichtet vom plötzlichen Tod eines Schülers. Die Schülerzahl der sechs Klassen liegt bei 28 Kindern. Die Logopädin und die Ergotherapeutin stellen ihre Arbeit vor.
1994
Nach wie vor prägen die prekären Kantonsfinanzen die Arbeit des Vereinsvorstands. Gleichzeitig darf der Präsident berichten, dass sich die Schule in all den Jahren etabliert hat und der Trägerverein seine Funktion eingebüsst hat. An der Hauptversammlung wird deshalb beschlossen die Trägerschaft eine Stiftung umzuwandeln. Die Schule wird von 30 Kindern besucht.
1995
Die Schule feiert am Samstag, 1.Juli 1995 mit einem grossen Fest ihr 25-Jahre-Jubiläum. Die HPS wird vom Lysser Lokalfernsehen „Loly“ portraitiert. Ein Jahresbericht erscheint, wahrscheinlich infolge der Umwandlung vom Verein in eine Stiftung, in diesem Jahr nicht.
1996
Die strategische Führung der Schule hat sich neu formiert. Der Stiftungsrat, dem auch Elternvertreter angehören, trifft sich zu regelmässigen Sitzungen. Die Eltern sind neu in einem Elternrat organisiert, wo sie ihre Anliegen besprechen und zuhanden der Stiftungsratssitzungen einbringen können. Unklarheiten seitens des Kantons im Zusammenhang mit den Löhnen der Lehrerpersonen beschäftigen die Stiftung. Die Schülerzahl nimmt stark zu. Es werden 41 Kinder in nach wie vor 6 Klassen geschult. Mit der Firma Publix wurde ein Logo und ein Schulprospekt gestaltet und somit der Schule ein neues Erscheinungsbild gegeben.
1997
Der Stiftungsrat erstellt für die Angestellten Pflichtenhefte und Stellenbeschriebe. Für die Ergotherapie wird ein Raum ausgebaut und zusätzlicher Platz gewonnen.
1998
„Die Schule wächst“. Unter diesen Titel stellt der Präsident seinen Jahresbericht und schreibt erfreut über die gute Qualität und den guten Ruf der HPS. Der beschränkte Platz zwingt allerdings zur Platzierung einer Schulklasse im Werkraum. Mit der Gemeinde Lyss wird betreffend zusätzlichen Schulraums Kontakt aufgenommen. Neu werden 45 Schülerinnen und Schüler in 7 Klassen unterrichtet. Die Schulleiterin berichtet von der Arbeit des Teams am Leitbild.
1999
Das Gründungsmitglied Robert Suter stirbt am 20. August 1999. Er hat lange Jahre als Kassier den Verein nachhaltig unterstützt.
Mit dem Nachbarn und Tranporteur der Schule, Herr Heinz Eicher, konnte ein Mietvertrag für die Nutzung eines Klassenzimmers und eines Musiktherapie-Raumes ausgehandelt werden. Heinz Eicher hat die Räume gemeinsam mit der Stiftung extra zu diesem Zweck ausgebaut. Die Schulleiterin berichtet von Mehrfachnutzungen verschiedener Räume. Die neue Unterstufenklasse wird im Werkraum eingerichtet. Einweihung der neuen Räume am Rossiweg (Eicher Haus). Neu werden 48 Schülerinnen und Schüler in 8 Klassen unterrichtet.
2000
Herr Dr. Herbert Suter tritt nach 10 Jahren als Präsident des Vereins und der heutigen Stiftung zurück. Besorgt berichtet er über immer neue Aufgaben und komplexerer Behinderungsformen, die sich bei den nach wie vor steigenden Aufnahmezahlen und bei der Arbeitsbelastung des Personals bemerkbar machen. Mit Glück konnte neuer Schulraum in der alten Försterschule am oberen Aareweg gefunden werden. Als Schularzt bleibt Herr Dr. Suter mit der HPS verbunden.
2001
Der neue Stiftungsratspräsident Herr Ruedi Sidler berichtet über den Umzug der Kindergartenklassen in die Räume der alten Försterschule am oberen Aareweg. Der Stiftungsrat teilt die zunehmend anfallende Arbeit in Ressorts auf und stellt für die administrativen Arbeiten der Stiftung und der Schule Frau Monika Clerc als Sekretärin an. Neu werden in 9 Klassen 54 Kinder geschult.
2002
Der Stiftungsratspräsident erwähnt ein erstes Mal die Vorgaben zur Strukturqualität, dessen Umsetzung die Schule in den nächsten Jahren beschäftigen wird. Die Schülerzahl stagniert.
2003
Über weitere Sparbemühungen des Kantons und über eine schlanke Budgetierung muss der Stiftungsratspräsident in diesem Jahr berichten. Frau Yvonne Beuret kündigt ihre Stelle als Schulleiterin auf Frühling 2003. Im August nimmt Herr Christian Hertig die Arbeit als neuer Schulleiter der HPS Lyss auf. Die Arbeiten zur Strukturqualität werden unter Starthilfe durch eine externe Begleitung in Angriff genommen. Mit der Eröffnung einer weiteren Unterstufenklasse am Aareweg werden nun 55 Schülerinnen und Schüler aufgeteilt in 10 Klassen unterrichtet.
2004
Eine Geschäftsleitung als Bindeglied zwischen operativen und strategischen Aufgaben wird installiert. In der Zusammensetzung Präsident, Vizepräsident, Stiftungsrat Ressort Finanzen und Schulleiter ist sie einerseits vorberatende Instanz, hat andererseits auch einen gewissen Entscheidungsspielraum (z.B. bei Anstellungen). Wiederum bewegen den Stiftungsrat finanzielle Probleme im Zusammenhang mit der Finanzierung der Schule sowie mit den Problemen mit der Pensionskasse der Lehrerinnen und Lehrer. Aufgrund weniger Austritte in der Oberstufe und vieler Neueintritte wächst die Kinderzahl massiv auf 66 Schülerinnen und Schüler an. In kürzester Zeit wird eine 11. Klasse bei der Gesundheits- und Fürsorgedirektion beantragt und ein Schulcontainer aufgestellt.
2005
Der Stiftungsrat setzt das vom Team erarbeitete Pädagogische Konzept in Kraft. Als weiterer Baustein zur Erfüllung der Vorgaben der Strukturqualität (GEF) erarbeitet das Team Grundlagen zur schulinternen Erfassung und Förderplanung. Der Schulleiter fasst alle wichtigen Papiere in einem Betriebshandbuch zusammen. Die Unwetter im Berner Oberland führen dazu, dass eine Oberstufenklasse anlässlich ihrer Landschulwoche drei Tage in Meiringen eingeschlossen bleibt. Durch „Schule ans Netz“ erhalten auch wir den Zugang zum „world wide web“. Die Schülerzahl bleibt mit 68 Kindern in etwa stabil.
2006
Stiftungsratspräsidentin Frau Kathrin Bodmer löst Herrn Ruedi Sidler im Amt ab. Arbeiten zur Gesamtsanierung und Erweiterung der Schule werden in Zusammenarbeit mit Bund und Kanton aufgenommen. Am 16. Februar wird die Buchhaltung und Rechnungsführung der Schule vier Tage lang durch die kantonale Finanzdirektion durchleuchtet. Diese attestiert der HPS Lyss nach erfolgter Prüfung eine korrekte Verwendung der Staatsbeiträge. Das Leitbild aus dem Jahr 2000 wird an einem Zukunftstag vom Stiftungsrat und dem Team gemeinsam überarbeitet.
Auf den Sommer hin wurde die längst fällige Trennung der Bereiche Hausdienst und Küche realisiert. Herr Bruno Wymann ist nun zu 100% als Hauswart und Leiter Hausdienst tätig. Mit Herrn Ivan Herzig kann ein Koch (45%) angestellt werden. Ende November attestiert die GEF anlässlich ihres Audits der HPS Lyss einen „sehr guten Gesamteindruck“. Praktisch alle Vorgaben konnten erfüllt werden.
Die Zahl der Schülerinnen und Schüler ist mit 64 Kindern leicht rückläufig.
2007
Am 6. Dezember 2007, nach beinahe zweijähriger Arbeit, lehnen die Behörden des Bundes und des Kantons die Projekteingabe zur Gesamtsanierung und Erweiterung der Schule am Chaumontweg ab. Nach einem ersten Schock beschliesst der Stiftungsrat, unter Beizug von Herrn Beat Häfliger als Bauherrenbegleiter, unverzüglich ein Neubauprojekt für die HPS Lyss auszuarbeiten. Im November 2007 stirbt völlig unerwartet unser Transporteur Herr Heinz Eicher. Er hat von der Gründung der Schule an den Transport unserer Kinder unfallfrei und stets freundlich und zuvorkommend geleistet. Kinder und Erwachsenen trauern um einen liebenswürdigen Menschen.
2007
Der „Karneval der Tiere“, ein Integrationsprojekt zwischen der Schule Grentschel und der HPS Lyss wird mit grossem Erfolg dreimal in der völlig ausverkauften Aula Grentschel aufgeführt.
Aufgrund der dritten und verheerendsten Überschwemmung des Lyssbachs bleibt die Schule zwei Tage geschlossen. Beide Standorte sind glücklicherweise nicht direkt betroffen. Die Schülerzahl steigt wieder auf 68 Kinder an.
2008
Neben der Raumplanung für einen Neubau ordnet der Stiftungsrat erste Sanierungs- und Werterhaltungsarbeiten im Haus am Chaumontweg an. Dadurch kann die Schulküche endlich von der Betriebsküche getrennt werden. Das Team erarbeitet Richtlinien zu den Praktika und ein Konzept zur Vorbereitung der beruflichen Eingliederung. Die „Intervision“, eine Technik zum kollegialen Feedback, wird eingeübt und bewährt sich. Ein erstes Integrationsvorhaben (Umsetzung Art. 17 Volksschulgesetz) wird durch Frau D. Häfliger begleitet. Die Schülerzahl bleibt mit 67 Kindern in etwa konstant.
2009
Die Stiftung übernimmt von der Erbengemeinschaft Heinz Eicher die Liegenschaft am Rossiweg käuflich. Dadurch gewinnt die Schule längst nötigen Schul- und Therapieraum und der Hauswart erhält einen eigenen Büro- und Lagerraum.
Der Stiftungsrat befasst sich intensiv mit den Vorarbeiten zu einem Wettbewerb für einen Neubau der Schule. Im November wurde das Projekt „alouette“ der Firma met Architektur GmbH (Frau D. Lorenz und Herr D. Hummel) aus Zürich aus 36 eingereichten Arbeiten ausgewählt. Das Siegerprojekt wird in Bern und an der HPS der Öffentlichkeit vorgestellt.
Die Sanierungs- und Werterhaltungsarbeiten verwandeln die HPS während den Sommerferien in eine Baustelle. Im Herbst sind alle Arbeiten soweit beendet, damit die Vorgaben der GVB erfüllt werden und der Schulbetrieb bis zur Erstellung eines Neubaus gewährleistet sein sollte.
Die Zahl der Schülerinnen und Schüler im August 2009 bleibt mit 65 Kindern in etwa konstant. Die Anmeldungen von Kindern für die HPS im darauffolgenden Winter deuten darauf hin, dass die Grenze von 70 Schülerinnen und Schülern im Sommer 2010 ein erstes Mal überschritten werden wird.
Ein klar ansteigender Trend zeichnet sich in der integrativen Schulung mit fünf Schülerinnen und Schülern ab. Ende des Jahres 2009 sind für das kommende Schuljahr bereits 11 neue zusätzliche Integrationsvorhaben gemeldet.
2010
Die HPS Lyss feiert ihr 40 Jahr-Jubiläum mit einem „Chinderfescht“ am 18. September auf dem Hartplatz des Grentschel-Areals. Frau Regierungsrätin Beatrice Simon hält die Laudatio. Zum Höhepunkt des Festes, welches bei bestem Wetter stattfindet, singen unsere Schülerinnen und Schüler zusammen mit der Gruppe Span den Hit „Louenesee“.
Die grosse Weihnachtsfeier findet in der Reformierten Kirche in Lyss statt. Am 10. und 12. Dezember führt die HPS Lyss ein selber geschriebenes Weihnachtsspiel auf. Die Könige aus dem Morgenland empfangen die Besucherinnen und Besucher mit einem richtigen Kamel vor der Kirche. Das „collegium vocale seeland“ unter der Leitung des Dirigenten Bernhard Pfammatter führen zwischen den Spielsequenzen die „Quatre motets pour le temps de Noël“ von Francis Poulenc auf.
Die Präsidentin berichtet, das intensiv auf die Bewilligung des Planungskredits des Kantons zum Neubauprojekt gewartet wir, damit die akuten Platzprobleme dereinst behoben werden könnten. Ein markanter Anstieg der integrativen Schulung auf 20 Kinder und Jugendliche ist zu verzeichnen. Die Stiftungsratspräsidentin und die Schulleitung nimmt an einer Informationstagung der GEF zum Thema „Strategie Sonderschulung 2010-15“ teil.
2011
Der Abschluss des Jubiläums-Schuljahrs 2010/11 zur Feier des 40-jährigen Bestehens der HPS Lyss fand mit einem gelungenen Sommerfest am 2. Juli 2011 auf dem Schulgelände am Chaumontweg statt.
Die Präsidentin der Stiftung konnte berichten, dass der Kanton im Juni den Projektierungskredit für den Neubau der HPS Lyss in der Höhe von 800’000 Franken genehmigt hat und somit grünes Licht für eine detaillierte Planung gegeben hat. Eine Eröffnung der neuen Schule ist auf Beginn des Schuljahres 2015/16 geplant.
Gleichzeitig berichtete die Präsidentin von einem zeitraubenden Geschäftsverkehr zwischen der Stiftung und der GEF im Zusammenhang mit der Erneuerung des Leistungsvertrags und von Sparauflagen des Kantons Bern.
Im Jahresbericht 2011 kamen für einmal die Praktikantinnen und der Praktikant zu Wort. Ihnen wurde aber auch, stellvertretend für all die jungen Frauen und Männer, welche bei uns in den letzten Jahren ein Praktikum absolviert haben, Lob, Dank und Anerkennung ausgesprochen.
Der Schulleiter musste von den vergeblichen Bemühungen berichten, eine zusätzliche Klasse bei der GEF zu beantragen. Auch im Spezialunterricht und beim Gestalten musste gespart werden. So konnte nicht mehr allen Schülerinnen und Schülern Logopädieunterricht erteilt werden, die ihn nötig gehabt hätten. Der Schnitt der Schülerzahlen pro Klasse musste auf 7 Kinder oder Jugendliche angehoben werden.
2012
Der Vizepräsident berichtete, dass das Jahr 2012 durch eine Zeit des Wartens auf den Baukredit für den Neubau und auf die Eröffnung einer neuen Klasse geprägt war. Kurz vor den Sommerferien kam dann der positive Entscheid der GEF für die 12. Schulklasse und es musst in kürzester Zeit ein zweiter, kleiner Schulcontainer auf das Gelände zwischen Chaumontweg und Rossiweg gestellt werden. Dank dem Einsatz aller Beteiligten konnte die Klasse pünktlich zu Beginn des neuen Schuljahres im „Klötzli“ den Schulbetrieb aufnehmen.
Ein Schock war dann im November 2012 der Brand des bereits bestehenden Schulcontainers „Villa Beach“ aufgrund eines Elektroschadens. An eine Reparatur war nicht mehr zu denken. Dank der kantonalen Gebäudeversicherung und der Mobiliar-Versicherung konnte der finanzielle Schaden aufgefangen werden. Die Klasse wurde für drei Monate in den Logopädieraum „gepfercht“ und im Februar 2013 stand dann ein neuer Schulcontainer zur Verfügung. Für die Klasse und die betroffenen Lehrpersonen keine einfache Sache.
Das Thema „Integration“ wurde in diesem Schuljahr, nach fünfjähriger Laufzeit des neuen Artikels 17 des Volksschulgesetzes, sehr kontrovers diskutiert. Es wurde klar festgestellt, dass sowohl die Zahl der Schülerinnen und Schüler in der Integration als auch diejenige der Kinder an der HPS deutlich anstiegen.
Mit dem Thema „Unterwegs“ wurde auch die Arbeit der Firma „Eicher Kleinbusbetriebe GmbH“ beleuchtet. Frau Ruth Stebler, welche nach dem überraschenden Tod ihres Bruders Heinz Eicher den Betrieb übernommen hatte, hat das Geschäft in diesem Jahr an Herr Markus Bangerter verkauft.
2013
Die Präsidentin kann berichten, dass nach sieben Jahren aufwändiger und energieverzehrender Planungs- und Überarbeitungsarbeit das Projekt für den Neubau der HPS Lyss endlich zur Baureife geführt werden konnte. Nach 14monatiger Wartefrist erteile der Regierungsrat des Kantons Bern der Stiftung die Kostengutsprache für den Bau. Nachdem eine Einsprache gegen den Neubau nach mehrmaligen Verhandlungen zurückgezogen wurde, konnte am 31. Oktober 2013 das Baugesuch eingereicht werden. Am 5. November fand eine Informationsveranstaltung für die direkt betroffenen Nachbarn und für Vertreter des Gemeinderats statt. Der Landkauf für das Gelände im Grentschel konnte am 16. Dezember 2013 zwischen der Stiftung und der Gemeinde Lyss abgeschlossen werden. Eine Lohnerhöhung für das Lehr- und Therapiepersonal, analog der Angestellten der Volksschule, wurde vom Kanton abgelehnt.
Der Schulleiter musste berichten, dass die im Vorjahr provisorisch bewilligte zwölfte Schulklasse aufgrund eines leichten Einbruchs der Schülerzahlen auf August 2013 wieder geschlossen werden musste. Im Spätsommer jedoch stieg die Zahl der Kinder und Jugendlichen akut wieder an, weil aufgrund der Sparmassnahmen im Kanton zugesicherte Plätze im Erwachsenenbereich nicht besetzt werden konnten und Jugendliche in der HPS verbleiben mussten. Trotz dieser Situation bewilligte das ALBA der GEF eine spontane Wiedereröffnung der geschlossenen Klasse im Herbst 2013 nicht.
Das im letzten Schuljahr erarbeitete Sexualkonzept wurde vom Stiftungsrat im Sommer 2013 genehmigt und am Gesamtelternabend vom 14. November 2013 den Eltern vorgestellt.
Das Thema „Kommunikation“ mit all seine klassischen und modernen Facetten wurde in diesem Jahresbericht besonders beleuchtet.
2014
Der 14. August 2014 um 14.14 Uhr bleibt allen Beteiligten in Erinnerung. Die Präsidentin berichtet vom Spatenstich für das neue Schulhaus, welcher von Behörden, Baukommission, Bauverantwortlichen und der Schule gemeinsam feierlich begangen wurde. Den vom Kanton vorgeschrieben Betrag für „Kunst am Bau“ wurde, nach einem Wettbewerb unter Beteiligung von Mitgliedern der kantonalen Kunstkommission, zugunsten moderner Mosaike der beiden Bieler Künstler Bill und Horni eingesetzt. Diese werden, auf der Basis von Kinderzeichnungen und Collagen aus der HPS Lyss, von den beiden Künstlern digitalisiert, in einem Buch zusammengefasst und neun davon unter Zusammenarbeit mit einem Töpfer aus dem Jura zu Wandbildern für den Neubau verarbeitet.
Vor dem Spatenstich jedoch haben Kinder und Jugendliche und ihre Lehrerinnen und Lehrer den Platz hinter der Aula Grentschel vor den Sommerferien mit einer Projektwoche mit dem „Circolino Pipistrello“ in Besitz genommen. Eine Gala-Aufführung am Freitag-Abend für Eltern, Geschwister, Verwandte und Bekannte beendete diese wunderbare Woche.
Die 12. Klasse musste, aufgrund stetigen Anstiegs der Schülerzahlen, auf August 2014 wiedereröffnet werden. Die Schule mit ihrer Infrastruktur kommt mit 86 Schülerinnen und Schülern definitiv in eine Situation, wo die Unterrichts- und die Therapieorganisation an die Grenzen des Möglichen kommen.
Auf der Basis der „International Classification of Functioning, Disability and Healt“ (ICF) wird die neue Förderplanung in der HPS Lyss eingeführt.
2015
Die Präsidentin der Stiftung berichtet vom Richtfest im Rohbau der neuen HPS Lyss im August und von der intensiven Arbeit der Baukommission bei den Detailplanungen. Das ALBA der GEF führt eine „Controlling-Tag“ mit anschliessender Auswertungssitzung durch, dies auch insbesondere im Hinblick auf die zu erarbeitenden Kriterien für eine neu zu erlangende Betriebsbewilligung. Die bisher provisorisch bewilligte 12. Schulklasse wird von der GEF infolge der stetig steigenden Schülerzahlen definitiv anerkannt. Bei der Anzahl integrativ geschulten Kinder entwickelte sich die Tendenz nach wie vor gegen oben und die HPS waren zum ersten Mal mit Themen zu einem möglichen Wechsel zur ERZ konfrontiert.
Im Advent 2015 durfte unsere Schule dann gemeinsam mit Klassen der Schule Grentschel das Stück „Tabaluga – Eine Reise in die Zukunft“ nach Peter Maffay zur Aufführung bringen. Das OK zusammengesetzt aus Lehrpersonen der HPS und der Schule Grentschel hat enorme Arbeit geleistet und Eltern, Geschwister, Freunde und Bekannte konnten sich an zwei Aufführungen vom grossen Können der Kinder und Jugendlichen überzeugen.
2016
Neu! Schon der Titel, das neue Layout mit dem neuen Logo und die Fotos zeigen es. Es ist soweit! Im Sommer 2016 durften wir das neue, wunderbare Schulhaus übernehmen und in den Herbstferien die Räume auch beziehen. Nach dem Schulstart am 17. Oktober 2016 wurde das neue Schulhaus am 28. Oktober 2016 durch Herrn Regierungsrat A. Schnegg und durch Herrn Gemeindepräsident A. Hegg offiziell eingeweiht. Am Samstag, 29. Oktober 2016 fand dann, unter reger Anteilnahme der Bevölkerung von Lyss, das Eröffnungsfest statt.
Der Präsident der Baukommission und Vizepräsident der Stiftung lobte die gute Zusammenarbeit mit den Architekten, dem Bauleiter, dem Bauherrenberater, den Fachplanern, den Handwerkern und den Ausführenden für „Kunst am Bau“.
Auf Bezug des neuen Schulhauses hin musste das für die Ergotherapie reservierte Zimmer kurzfristig in ein weiteres Klassenzimmer umgewandelt werden. Das ALBA der GEF bewilligte eine provisorische dritte Grundstufenklasse; Klasse Nr. 13 der HPS Lyss!
Die Hofgemeinschaft „Flue“ Grossaffoltern übernimmt ab Bezug des Gebäudes den Unterhalt. Gleichzeitig dankt der Vizepräsident dem langjährigen Hauswart und Koch der Schule für seine grosse Arbeit. Bruno Wymann geht nach fast dreissigjähriger Tätigkeit für die HPS Lyss frühzeitig in Pension.
Der Schulleiter berichtet vom gelungenen Umzug in das neue Gebäude, von der Zusammenführung des über fünfzehn Jahre lang getrennten Teams und vom professionellen Aufbau der ICT-Struktur und einer neuen Website. Mit dem Bezug des Neubaus an der Hardernstrasse 16 geht für die Heilpädagogische Schule Lyss ein grosser, lang gehegter und ersehnter Wunsch in Erfüllung.
2017
Die Präsidentin der Stiftung berichtet erfreut über das erste ganze Betriebsjahr im Neubau an der Hardernstrasse. Die kantonale Betriebsbewilligung für die HPS Lyss wurde, nach Einreichung der geforderten Unterlagen, der Schule am 12. Juli 2017 durch die GEF erteilt.
Das neue „Corporate Design“ der HPS Lyss konnte, nach guter Zusammenarbeit mit der Firma KONFORM aus Bern, mit der neuen Broschüre und dem angepassten Leitbild abgeschlossen werden.
Der Wunsch vieler Eltern, ihre Kinder ganztägig in der Schule betreuen zu lassen, veranlasste den Stiftungsrat, bei den zuständigen Behörden ein Gesuch zur Führung einer Tagesschule zu stellen. Dem Gesuch wurde entsprochen und die Finanzierung für den Pilotbetrieb sichergestellt. Eine Erweiterung des Angebots ist für die kommenden Jahre geplant. Seit Herbst 2017 kann in einer ersten Phase jeden Donnerstagnachmittag eine Betreuung mit einer ausgewiesenen Fachperson und Praktikanten angeboten werden. Das Angebot stiess auf reges Interesse.
Aufgrund wiederum akut angestiegener Schülerzahlen mit 17 Neueintritten musste, zum Leidwesen der Stiftung und der Schule, am Rossiweg 12 die ehemaligen Schulräume beim neuen Besitzer Forst Lyss angemietet und in kürzester Zeit schultauglich gemacht werden, damit die Lehrerinnen die provisorisch bewilligte Mittelstufe 4 ab August 2017 unterrichten konnten. Die neue 14. Schulklasse muss in den nächsten Jahren zwischen den Räumen am Rossiweg und der Hardernstrasse hin und her pendeln.
Mit 99 Schülerinnen und Schüler und dem neuen Therapieangebot „Psychomotorik“ wurde im August 2017 der Schulbetrieb nach den Sommerferien aufgenommen. Der Schulleiter berichtet von den musikalischen Aktivitäten der HPS und die beiden Fachkonzepte „Musikunterricht“ und „Musiktherapie“ werden vorgestellt. Sport spielt an der HPS Lyss seit jeher eine grosse Rolle. Auch zu diesem Thema sind Berichte von Lehrpersonen und von Schülerinnen und Schülern zu lesen. Der Schulleiter dankt dem Team der HPS Lyss für die hervorragende Arbeit, die mit Anstand und Humor geleistet wird und verabschiedet sich nach fünfzehn intensiven und schönen Jahren, um seinem Nachfolger Herrn Rolf-Christian Daum Platz zu machen.
Diese Zusammenstellung wurde teils im Wortlaut, teils sinngemäss aus den Jahresberichten des Vereins Heilpädagogische Sonderschule Lyss und der Stiftung Heilpädagogische Schule Lyss übernommen.
Ch. Hertig, Schulleiter HPS Lyss 2003 bis 2018